Aṅguttara Nikāya
Das Zehner-Buch
1. Segen der Sittlichkeit
Im Jetahain bei Sāvatthī. Der ehrwürdige Ānanda sprach zum Erhabenen:
„Was, o Herr, ist der Segen und Lohn der heilsamen Sitten?“
- Reuelosigkeit, Ānanda, ist der Segen und Lohn der heilsamen Sitten.
- Was aber, o Herr, ist der Segen und Lohn der Reuelosigkeit?“
- Freude, Ānanda.“
- Und was, o Herr, ist der Segen und Lohn der Freude?“
- Verzückung, Ānanda.“
- Und der Verzückung, o Herr?“
- Gestilltheit, Ānanda.“
- Und der Gestilltheit, o Herr?“
- Glücksgefühl, Ānanda.“
- Und des Glücksgefühls, o Herr?“
- Geistessammlung, Ānanda.“
- Und der Geistessammlung, o Herr?“
- Wirklichkeitsgemäßer Erkenntnisblick, Ānanda.“
- Und des wirklichkeitsgemäßen Erkenntnisblickes, o Herr?“
- Abwendung und Entsüchtung, Ānanda.“
- Und was, o Herr, ist der Segen und Lohn von Abwendung und Entsüchtung?“
- Der Erkenntnisblick der Erlösung, Ānanda.
Somit, Ānanda, haben
- die heilsamen Sitten die Reuelosigkeit zum Segen und Lohn;
- Reuelosigkeit hat Freude zum Segen und Lohn;
- die Freude hat Gestilltsein zum Segen und Lohn;
- das Gestilltsein hat Glücksgefühl zum Segen und Lohn;
- das Glücksgefühl hat die Geistessammlung zum Segen und Lohn;
- die Geistessammlung hat den wirklichkeitsgemäßen Erkenntnisblick zum Segen und Lohn;
- der wirklichkeitsgemäße Erkenntnisblick hat Abwendung und Entsüchtung zum Lohn;
- Abwendung und Ensüchtung haben den Erkenntnisblick der Erlösung zum Segen und Lohn.
So also, Ānanda, führen die heilsamen Sitten nach und nach zum Höchsten.“