Aṅguttara Nikāya

Das Siebener-Buch

44. Die sieben Bewußtseinsstätten

Sieben Bewußtseinsstätten (viññānatthitiyo) gibt es, ihr Mönche. Welche sieben?

Es gibt Wesen, ihr Mönche, die verschieden sind in Körperform und verschieden in Wahrnehmung, als wie die Menschen, einige Himmelswesen und einige Wesen der niederen Welten. Das ist die erste Bewußtseinsstätte.

Es gibt Wesen, ihr Mönche, die verschieden sind in Körperform, aber gleich in Wahrnehmung, als wie die Götter der Brahmawelt, die durch die erste (Vertiefung) entstandenen. Das ist die zweite Bewußtseinsstätte.

Es gibt Wesen, ihr Mönche, die gleich sind in Körperform, aber verschieden in Wahrnehmung, als wie die Strahlenden Götter. Das ist die dritte Bewußtseinsstätte.

Es gibt Wesen, ihr Mönche, die gleich sind in Körperform und gleich in Wahrnehmung, als wie die All-leuchtenden Götter. Das ist die vierte Bewußtseinsstätte.

Es gibt Wesen, ihr Mönche, die durch völlige Überwindung der Körperlichkeitswahrnehmungen, durch das Schwinden der Rückwirkwahrnehmungen und Nichtbeachten der Vielheitswahrnehmungen, mit der Vorstellung der Unendlichkeit des Raums, im Gebiete der Raumunendlichkeit erschienen sind. Das ist die fünfte Bewußtseinsstätte.

Es gibt, ihr Mönche, Wesen, die durch völlige Überwindung des Raumunendlichkeitsgebietes, mit der Vorstellung der Unendlichkeit des Bewußtseins, im Gebiet der Bewußtseinsunendlichkeit erschienen sind. Das ist die sechste Bewußtseinsstätte.

Es gibt, ihr Mönche, Wesen, die durch völlige Überwindung des Gebietes der Bewußtseinsunendlichkeit, mit der Vorstellung ‚Nichts ist da‘, im Nichtsheitgebiet erschienen sind. Das ist die siebente Bewußtseinsstätte.

Diese sieben Bewußtseinsstätten gibt es, ihr Mönche.