Saṃyutta Nikaya 18

Rāhula

22. Ledig

So habe ich gehört. Einst weilte der Erhabene zu Sāvatthī, im Jeta-Hain, im Kloster des Anāthapindika.

Es begab sich da der Ehrwürdige Rāhula zum Erhabenen, begrüßte ihn ehrerbietig und setzte sich zur Seite nieder.

Seitwärts sitzend sprach der Ehrwürdige Rāhula zum Erhabenen also: „Wie wissend, o Herr, wie erkennend ist der Geist bei diesem Körper samt dem Bewußtsein und außerhalb bei allen Vorstellungen ledig vom Dünken des Ich und Mein, hat er völlig die verschiedenen Arten des Stolzes überwunden, ist befriedet und völlig befreit?“

„Was es irgend, o Rāhula, an Körperlichkeit gibt ... (= 21) ... dies ist nicht mein Selbst.‘ Wenn man dies so der Wirklichkeit gemäß mit rechter Weisheit sieht, dann ist man ohne Anhaften befreit.“

So wissend, o Rāhula, so erkennend, ist der Geist bei diesem Körper samt dem Bewußtsein und außerhalb bei allen Vorstellungen ledig vom Dünken des Ich und Mein, hinweggeschritten über die verschiedenen Arten des Stolzes, befriedet und völlig befreit.