Saṃyutta Nikaya 22

Die Daseinsgruppen

83. Ānanda

So habe ich gehört. Einst weilte der Ehrwürdige Ānanda zu Sāvatthī, im Jeta-Hain, im Kloster des Anāthapindika.

Dort nun wandte sich der Ehrwürdige Ānanda an die Mönche: „Brüder!“—„Ja, o Bruder!“ antworteten jene Mönche dem Ehrwürdigen Ānanda. Und der Ehrwürdige Ānanda sprach also:

„Der Ehrwürdige Punna, ihr Brüder, der Sohn der Mantānī, ist für uns neue Mönche stets von großer Hilfe. Diese Belehrung pflegt er uns zu geben: ‚(Es ist) in Abhängigkeit, Bruder Ānanda, (daß da die Vorstellung) besteht „Ich bin“, nicht besteht sie ohne Abhängigkeit.

In Abhängigkeit wovon—und nicht ohne Abhängigkeit—besteht nun (die Vorstellung) „Ich bin“? In Abhängigkeit von Körperlichkeit, Gefühl, Wahrnehmung, Gestaltungen, Bewußtsein besteht (die Vorstellung) „Ich bin“, nicht ohne Abhängigkeit (davon.

Wie wenn, Bruder Ānanda, ein Weib oder ein Mann oder ein Jüngling, die sich zu schmücken lieben, das Bild ihres Gesichtes in einem Spiegel oder in einer reinen, klaren, durchsichtigen Wasserfläche betrachten, dann sehen sie es in Abhängigkeit (vom Spiegel oder der Wasserfläche), nicht ohne Abhängigkeit. Ebenso auch, Bruder Ānanda, besteht (die Vorstellung) „Ich bin“ in Abhängigkeit von Körperlichkeit, Gefühl, Wahrnehmung, Gestaltungen, Bewußtsein, nicht ohne Abhängigkeit (davon).

Was meinst du, Bruder Ānanda, ist die Körperlichkeit unvergänglich oder vergänglich?...‘ (= 59).

Der Ehrwürdige Punna, ihr Brüder, der Sohn der Mantānī, ist für uns neue Mönche von großer Hilfe. Diese Belehrung pflegt er uns zu geben: ‚(Es ist) in Abhängigkeit, Bruder Ānanda, (daß da die Vorstellung) besteht „Ich bin“, nicht besteht sie ohne Abhängigkeit.‘

Nachdem ich nun diese Lehrdarlegung des Ehrwürdigen Punna, des Sohnes der Mantānī, vernommen hatte, da durchdrang ich völlig die Lehre.“