Saṃyutta Nikaya 36

Vedanā

15–16. Eigentum I–II

Einstmals begab sich der ehrwürdige Anando zum Erhabenen, wechselte höflichen Gruß und setzte sich zur Seite nieder. Zur Seite sitzend, sagte er zum Erhabenen:

„Was sind, o Herr, die Gefühle? Was ist das Entstehen der Gefühle? Was ist die Auflösung der Gefühle? Was ist das zur Auflösung der Gefühle führende Vorgehen? Was ist der Gefühle Labsal, Elend und Entrinnung?“

„Diese drei Gefühle gibt es, Anando:

Wohlgefühle, Wehgefühle, Weder-weh-noch-wohl-Gefühle.

Diese nennt man die Gefühle.

Durch Entstehen der Berührung entsteht Gefühl.

Durch Auflösung der Berührung wird Gefühl aufgelöst. Dieser edle achtfältige Pfad nun ist das zur Auflösung der Gefühle führende Vorgehen, nämlich rechte Anschauung, rechte Gesinnung, rechte Rede, rechtes Handeln, rechter Wandel, rechtes Mühen, rechte Achtsamkeit, rechte Einigung.

Was da, bedingt durch Gefühl, an Wohl und Frohsinn aufsteigt, das ist Labsal der Gefühle. Daß Gefühle unbeständig, leidig, der Veränderung unterworfen sind, das ist Elend der Gefühle. Was da bei den Gefühlen Wegführung des Willensreizes, Überwindung des Willensreizes ist, das ist bei den Gefühlen die Entrinnung.

Da habe ich ferner nun, Anando, stufenweise die Auflösung, das zur Ruhekommen und die Stillung der Gestaltungen erklärt.“