Saṃyutta Nikaya 7

Von den Brāhmanas

12. Udaya

Sāvatthī ist der Schauplatz.

Da nun kleidete sich der Erhabene zur Vormittagszeit an, nahm Almosenschale und Obergewand und begab sich dorthin, wo sich die Wohnung des Brahmanen Udaya befand.

Da nun füllte der Brahmane Udaya die Schale des Erhabenen mit gekochtem Reis.

Am zweiten Tage aber kleidete sich der Erhabene wieder zur Vormittagszeit an, nahm Almosenschale und Obergewand und begab sich dorthin, wo sich die Wohnung des Brahmanen Udaya befand. Und es füllte der Brahmane Udaya die Schale des Erhabenen mit gekochtem Reis ... usw.

Wie auch am dritten Tage der Brahmane Udaya die Schale des Erhabenen mit gekochtem Reis füllte, sprach er zu dem Erhabenen also „Aufdringlich ist der Samana Gotama, daß er immer wieder kommt.“

„Immer wieder streut man den Samen aus,
Immer wieder läßt der Götterkönig regnen,
Immer wieder pflügen die Bauern ihr Feld.
Immer wieder kommt er in ein andres Land.
Immer wieder betteln die Bettler,
Immer wieder spenden die Herren der Gabe,
Immer wieder wenn die Herren der Gabe gespendet haben,
Immer wieder gehen sie ins Himmelreich.
Immer wieder geben die Milchkühe Milch,
Immer wieder kommt das Kalb zur Mutter;
Immer wieder wird man müde und zittrig,
Immer wieder sucht der Erschöpfte sein Zimmer auf.
Immer wieder wird man geboren und stirbt,
Immer wieder schleppt man (die Toten) auf die Leichenstätte.
Hat er aber den Weg zur Nimmerwiedergeburt gefunden,
Wird der Weise nimmer wieder geboren.“

Auf dieses Wort hin sprach der Brahmane Udaya zu dem Erhabenen also: „Wundervoll, Herr Gotama! usw. ... (= 11) Als Laienanhänger soll mich der Herr Gotama annehmen, der von heute an auf Lebenszeit zu ihm seine Zuflucht genommen hat.“