Saṃyutta Nikaya 9

Vom Walde

13. Mit ungezügelten Sinnen

Einstmals weilten zahlreiche Bhikkhus im Lande der Kosala, in einem Haine, hochmütig, aufgeblasen, unstät, lärmend, geschwätzig, vergeßlich, unbesonnen, nicht gesammelt, zerstreut, mit ungezügelten Sinnen.

Da nun begab sich die in jenem Haine wohnende Devatā, die mit den Bhikkhus Erbarmen hatte und ihr Heil wünschte, in dem Wunsche die Bhikkhus anzuregen dorthin, wo sich jene Bhikkhus befanden.

Nachdem sie sich dorthin begeben hatte, redete sie die Bhikkhus mit den Strophen an:

„Genügsam in ihrem Leben waren vordem die Bhikkhus, die Schüler des Gotama,
Ohne Begehrlichkeit suchend ihre Almosenspeise,
ohne Begehrlichkeit ihre Liegestätte.
Da sie die Unstätigkeit der Welt erkannt hatten, machten sie dem Leiden ein Ende.
In unersättliche Leute sich wandelnd, wie Dorfvorsteher im Dorfe
Liegen sie (jetzt) da, immer wieder essend, gefesselt an der anderen häusliches Gut
—Die Gemeinde (sonst) mit gefalteten Händen grüßend
meine ich hier (nur) einzelne
Ausgestoßen, herrenlos sind sie, wie die Gespenster, so sind sie.
Die da lässig sind, von denen spreche ich,
Die unermüdlich sind, denen zolle ich Verehrung.“

Da nun kamen die Bhikkhus, von der Devatā angeregt, wieder zu der rechten Überlegung.